Christliche Sozialethik
Christliche Sozialethik in Bonn mit Forschungsschwerpunkt nachhaltige Entwicklung
Christliche Sozialethik bildet zusammen mit der Schwesterdisziplin Moraltheologie die Theologische Ethik. Sozialethik (von sozio - gesellschaftlich) heißt das Fach, weil es vor allem die Strukturen von Gesellschaft und Institutionen (z.B. Bildungswesen, Wirtschaft, Kirche, Familie) in den Blick nimmt. Hier besteht eine enge Verwandtschaft zur Soziologie. Ethik heißt das Fach, weil nicht beim Wahrnemen und Beschreiben von Strukturen stehen geblieben wird, sondern diese auch kritisch befragt und zu mehr Gerechtigkeit hin verändern werden. Eine christlich-theologische Disziplin ist die Sozialethik, weil sie die Maßstäbe für mehr Gerechtigkeit auch und gerade in theologischer Auseinandersetzung mit den biblischen Texten, dem Lehramt und dem Gemeinsinn aller Gläubigen - also den sozialen Lehren der Kirche - gewinnt.
Die Juniorprofessur ist mit dem Forschungsschwerpunkt nachhaltige Entwicklung versehen. Dieser Schwerpunkt verweist darauf, dass die soziale Frage (als Kernthema der Sozialethik) heute nur noch als geosoziale Frage gestellt werden kann und gibt der Professur damit die Aufgabe, sozialethische Grundlegung in Forschung und Lehre mit dem thematischen Schwerpunkt Nachhaltigkeit zu verbinden. Mit dieser Thematik verortet sich die Professur über den Horizont der kath.-theolog. Fakultät hinaus in der Universität Bonn, die Nachhaltigkeit sowohl in den Strukturen (z.B. Prodekanat Nachhaltigkeit) als auch in ihrem Forschungsprofil (u.a. in den TRAs oder der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung) zu einer zentralen Thematik erklärt hat.
Sozialethikerin Anna Maria Riedl zu Schöpfungsverantwortung. Interview auf katholisch.de
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Professur
Juniorprofessorin Dr. Anna Maria Riedl
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