Universität Bonn

Katholisch-Theologische Fakultät

Modulentwicklung Genderforschung

Genderforschung
© ATG/MNKG

Die Erkenntnisse der Geschlechter- bzw. Genderforschung haben in den vergangenen Jahren gesamtgesellschaftlich wie innerkirchlich immens an Bedeutung gewonnen. Für Studierende, Lehrende und Forschende der Katholischen Theologie ist es daher unabdingbar, in Fragen der Genderforschung kompetent agieren zu können. Inhalte und Methodik der Genderforschung sind im theologischen Lehrbetrieb jedoch häufig unterrepräsentiert. Die Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung möchte dies ändern und die Frage nach dem Geschlecht und den Geschlechterrollen zukünftig als Analysekriterium in Forschung, Lehre und Lernen der Katholisch-Theologischen Fakultät verankern.

Um dies zu erreichen, ist die Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung gegenwärtig mit der Konzeption und Etablierung eines Moduls mit dem Titel „Theologische Genderforschung“ betraut. Dieses wird voraussichtlich im Wintersemester 2024/25 probeweise durchgeführt und anschließend umfassend evaluiert, bevor es dauerhaft seinen Platz im Lehrangebot der Katholisch-Theologischen Fakultät finden soll.

Im Rahmen des Konzeptionsprozesses und zur Anregung der interdisziplinären Debatte werden im Wintersemester 2023/24 vier öffentliche Gastvorträge stattfinden. Außerdem wird die Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung für die Lehrenden der Fakultät zwei Workshoptage zum Thema „Gendersensibel Lernen und Lehren“ anbieten.

Langfristig sollen nicht nur die Studierenden der Katholisch-Theologischen Fakultät, sondern auch die der Evangelisch-Theologischen Fakultät, des Altkatholischen Seminars und der Kultur- und Geisteswissenschaftlichen Studiengänge der Universität Bonn von dem Modulangebot profitieren.

Das Projekt wird durch Mittel des Gleichstellungsbüros der Universität Bonn in Höhe von 10.000 € gefördert. Das Gleichstellungsbüro sieht in dem Vorhaben nicht nur die Möglichkeit zur Bereicherung des Lehrplans der Katholisch-Theologischen Fakultät, sondern im Sinne eines Pilotprojekts auch Potential zur Entfaltung universitätsweiter Strahlkraft, vgl. Gleichstellungsbeauftragte der Universität Bonn.

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