Universität Bonn

Katholisch-Theologische Fakultät

01. Juli 2025

Rückblick auf die Internationale Tagung „ZwischenRäume – Geistliche Frauen des Mittelalters zwischen Memoria und Materialität“ Tagung ZwischenRäume – Geistliche Frauen des Mittelalters im Fokus

Forschung im Wandel: Die Tagung bot spannende Einblicke in 40 Jahre Forschungsgeschichte und neue Perspektiven für die Erforschung geistlicher Frauen im Mittelalter

Vom 26.–28. Juni 2025 kamen nationale und internationale Forschende in Bonn zusammen, um auf der Tagung „ZwischenRäume“ aktuelle Erkenntnisse und neue Perspektiven zur Erforschung geistlicher Frauen des Mittelalters gemeinsam zu diskutieren und weiterzuentwickeln.

Tagungsgruppenfoto
Tagungsgruppenfoto © Lucie Schüssler / MNKG
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Vom 26. bis 28. Juni 2025 fand in Bonn die internationale Tagung „ZwischenRäume – Geistliche Frauen des Mittelalters zwischen Memoria und Materialität“ statt. Anlass war die Emeritierung von Prof. Dr. Gisela Muschiol, die über viele Jahre hinweg mit ihrer Forschung die Perspektive auf die Lebenswirklichkeiten geistlicher Frauen maßgeblich geprägt hat.

Zwischenbilanz und neue Perspektiven

Anknüpfend an die Ausstellung „Krone und Schleier“ von 2005, die einen wichtigen Impuls für die Erforschung geistlicher Frauen des Mittelalters setzte, bot die Tagung nun die Gelegenheit, eine Zwischenbilanz zu ziehen und neue Forschungsperspektiven zu eröffnen. Im Zentrum standen die vielfältigen Zwischenräume, die geistliche Frauen zwischen Klausur und Welt, zwischen äußeren Erwartungen und innerem Selbstverständnis gestalteten.

Lebendiger wissenschaftlicher Austausch

Die zahlreichen Beiträge aus dem In- und Ausland widmeten sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln Themen wie Schriftlichkeit, Beziehungen, Materialität und Raumkonzeptionen. Handschriften, liturgische Objekte, Netzwerke sowie räumliche Strukturen wurden als Ausdrucksformen der Memoria und Materialität in den Blick genommen.

Dank und Ausblick

Besonders erfreulich war es, dass sich unter die vielen langjährigen Weggefährt:innen von Frau Muschiol auch neue Gesichter mischten, die mit frischen Fragestellungen die Forschung zu Frauen im Mittelalter bereichern. In ihren abschließenden Worten betonte Prof. Muschiol, dass sie den großen Forschungsdrang in diesem Feld weiterhin spüre und dass es noch viel zu entdecken gebe – zugleich sehe sie die Forschung zu geistlichen Frauen in guten Händen und freue sich, wie lebendig und vielfältig sie weitergeführt wird.

Neben anregenden Diskussionen und einem regen wissenschaftlichen Austausch bot die Tagung so den würdigen Rahmen, um Prof. Muschiol für ihr langjähriges Engagement in Forschung, Lehre und akademischer Selbstverwaltung zu danken.

Der Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte dankt allen Referentinnen und Referenten sowie den Gästen für ihre Beiträge und ihre Teilnahme.

Unter diesem Link finden Sie den Blogbeitrag von Henrike Lähnemann zur Tagung.

Unten sehen Sie einige Impressionen von der Tagung.

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