Universität Bonn

Katholisch-Theologische Fakultät

Theaterseminar 

"... wir treten in eine Art willentlicher Anonymität ein
und vertauschen die vertraute taghelle Welt 
mit ihrer Betriebsamkeit und ihrem Lärm
gegen ein unheimliches, fast lautloses Dunkel." 

Daniel Mendelssohn

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© ZERG
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Theater Bonn

Das Theaterseminar findet in Kooperation des ZERG und des Seminars für Pastoraltheologie mit dem Theater Bonn statt. 

Studierende der beiden Theologischen Fakultäten und der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn bringen interdisziplinär ihre jeweiligen fachlichen Perspektiven mit jener des Schauspiels zusammen und fördern auf diesem Wege ihre Übersetzungskompetenz. 

Wir danken dem Theater Bonn für diese außergewöhnliche Kooperation!  

Im Seminar geht es um das gemeinsame, interdisziplinäre Reflektieren textlich-kultureller Transformationen in drei Anläufen: 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Nadine Kreuser

1. Das Stück und der Text 

In der (klassischen) Seminarsitzung geht es um den Text des jeweiligen Stückes. Begleitet wird die Sitzung von verschiedenen universitären und außeruniversitären ReferentInnen. 

Dieses Setting ermöglicht einen pluralen, je anderen Zugang zum Text und erweitert die eigenen interdisziplinären Methoden und Lektüreverfahren. 



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© Thilo Beu

2. Die Inszenierung und die Aufführung 

Im Anschluss besuchen wir gemeinsam die Aufführung des Stückes im Theater Bonn (Schauspielhaus, Werkstatt oder Oper). Jede Aufführung ist und zeigt eine einmalige Transformation des Textes. Dieses Einmalige, Ephemere oder Ereignishafte geschieht im "fast lautlosen Dunkel" des Theaters. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Thilo Beu

3. Die Transformationen und die Rezeptionen 

Schließlich haben wir dank des Theaters Bonn die Möglichkeit, diese Transformation gemeinsam mit Schauspielern, Dramaturginnen und/oder Regisseurinnen zu diskutieren. Welcher neue Text ist durch die Inszenierung entstanden? Wie funktionieren Transformationen und was leisten sie? Wie funktionieren "unsere" Rezeptionsweisen? Denn was das Theater letztendlich ermöglicht, ist "das Ansehen von dem, was wir im Leben eigentlich nicht sehen." (Luk Percefal)

Anrechnung

Modulbeauftragter: Professor Dr. Jörg Seip 

Organisation ZERG: Barbara Loose 

Leistungspunkte: 6 LP 

Module der Katholisch-Theologischen Fakultät: M15/M23, ebenso als Seminar der PA

Neugierig? 

Bitte wählen Sie für weitere Informationen den untenstehenden Button. 

Theaterseminare 

Das interdisziplinäre und interfakultäre Zentrum für Religion und Gesellschaft (ZERG) der Universität Bonn möchte in dem Seminar neben dem generellen Kennenlernen des Mediums ‚Theater‘ dem Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst nachgehen. Die Theaterstücke, die wir sehen werden, beschäftigen sich immer mit dem Menschen im Spannungsfeld von Religion und Kultur, Identität und Gesellschaft. So wird auch über die Bedeutung des Glaubens in der heutigen Zeit gesprochen werden. Was kann Kunst, was kann Theater in den gesellschaftlichen Diskurs um existentielle Fragestellungen einbringen?

 

Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen werden mit dem Besuch dieses Seminares zudem die Möglichkeit bekommen, in Nachgesprächen in direkten Kontakt mit Expert*innen und Theatermacher*innen zu treten und aufgekommene Fragen zum Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst – als drei mögliche Themenschwerpunkte – zu vertiefen. Darüber hinaus bietet das Seminar Gelegenheiten, mit Kommiliton*innen und Lehrenden unterschiedlicher Disziplinen in Austausch zu treten.

 

Die Veranstaltung wird in Blocksitzungen stattfinden und Seminarsitzungen beinhalten, Vorstellungsbesuche sowie Publikumsgespräche nach den Aufführungen, aber auch entsprechende Vor- und Nachbereitungen (bspw. Referate, Plenumsgespräche). Jede Sitzung wird zusätzlich durch verschiedene Expert*innen (Lehrende unterschiedlicher Fakultäten) mit begleitet werden.

Der Beitrag für die Anschaffung der Lektüren und der Eintritt für die Theaterbesuche ist von den Studierenden selbst zu tragen. Der Beitrag für die Theaterbesuche wird in der ersten Seminarsitzung eingesammelt werden. Die Studierenden werden im Vorfeld per E-Mail über den genauen Betrag informiert.

Anforderungen: Aktive, engagierte Mitarbeit; die Lektüre der behandelten Werke, Mitwirkung in einer Gruppe von Expert*innen (Vorbereitung von Referaten o.ä.), eine regelmäßige Vor- und Nachbereitung und der Besuch der Theateraufführungen sind verpflichtend.

  Seminarplan:

1. Sitzung: Donnerstag, 22.04.2021 – Organisatorisches, Einführung
16:00–18:00 Uhr c.t.
Seminar (Prof. Jörg Seip / Barbara Loose)
Zoom
 

2. Sitzung: Donnerstag, 20.05.2021 – Hinter den Kulissen – Theaterführung digial
16:00–18:00 Uhr c.t.
Larissa Blumenauer (Theater Bonn)
Zoom
 

3. Sitzung: Donnerstag, 10.06.2021– Elfriede Jelinek – Prinzessinnendramen
16:00–18:00 Uhr
Seminar (Johanna Tix)
Zoom
Im Anschluss
Gespräch mit Expert*innen aus dem Theater
 

4. Sitzung: Donnerstag, 17.06.2021 – Voltaire – Candide
16:00–18:00 Uhr c.t.
Seminar (PD Dr. Daniel Bauer)
Zoom
Im Anschluss
Gespräch mit Expert*innen aus dem Theater
 

5. Sitzung: Donnerstag, Beethoven – Fidelio
16:00–18:00 Uhr c.t.
Seminar (Dr. Roland Ißler)
Zoom
Im Anschluss
Gespräch mit Expert*innen aus der Oper
 

6. Sitzung: Donnerstag, N.N. – Heinrich von Kleist – Der zerbrochene Krug

bzw. Schiller – Die Räuber
16:00–18:00 Uhr c.t.
Seminar (N.N.)
Zoom
 

7. Sitzung: Donnerstag, N.N. – Abschluss: Was ist jetzt mit uns?!
16:00–18:00 Uhr c.t.
Seminar (Prof. Jörg Seip/Barbara Loose)
Zoom

Das Theaterseminar im Sommersemester 2020 ist aufgrund der Corona Epidemie ausgefallen. 

1. Sitzung: Donnerstag, 17.10.2019
Organisatorisches / Einführung in die Thematik

2. Sitzung: Donnerstag, 24.10.2019 
Theaterführung (Schauspielhaus)
Hinter den Kulissen
Betreuung: L. Blumenauer

 

3. Sitzung: Donnerstag, 14.11.2019
Dozent: B. Loose
ab ca. 19 Uhr (Oper)
Besuch der Theateraufführung
Richard Strauss: Der Rosenkavalier
mit ggf. anschließendem Nachgespräch


4. Sitzung: Mittwoch, 20.11.2019
Dozent: Prof. Dr. A. Krebs
Besuch der Theateraufführung (Schauspielhaus)
Ewald Palmetshofer: Vor Sonnenaufgang 
mit anschließendem Nachgespräch

 

5. Sitzung: Donnerstag, 28.11.2019
Dozent: Dr. Stefan. Plasa
Besuch der Theateraufführung (Werkstatt)
Rui Zink: Die installation der Angst 
mit anschließendem Nachgespräch

  

6. Sitzung: Donnerstag, 05.12.2019
Dozentin: J. Tix

7. Sitzung: Donnerstag, 12.12.2019
Dozent: Dr. R. Ißler
Besuch der Theateraufführung (Schauspielhaus)
Molière: Der eingebildete Kranke
mit anschließendem Nachgespräch

 

8. Sitzung: Donnerstag, 16.01.2020
Dozent: Dr. K.  Krieger-Laude
Besuch der Theateraufführung (Werkstatt)
Björn SC Deigner: In Stanniolpapier 
mit anschließendem Nachgespräch

 

9. Sitzung: Donnerstag, 23.01.2020
Abschluss: Was ist jetzt mit uns?!

Das interdisziplinäre und interfakultäre Zentrum für Religion und Gesellschaft (ZERG) der Universität Bonn möchte in dem Seminar neben dem generellen Kennenlernen des Mediums ‚Theater‘ dem Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst nachgehen. Die Theaterstücke, die wir sehen werden, beschäftigen sich immer mit dem Menschen im Spannungsfeld von Religion und Kultur, im Spannungsfeld von Identität und Gesellschaft. So wird auch über die Bedeutung des Glaubens in der heutigen Zeit gesprochen werden. Was kann Kunst, was kann Theater in den gesellschaftlichen Diskurs um existentielle Fragestellungen einbringen?

 

Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen werden mit dem Besucht dieses Seminares zudem die Möglichkeit bekommen, in Nachgesprächen in direkten Kontakt mit Expert*innen und Theatermacher*innen zu treten und die in den Theatervorstellungen aufgeworfenen Fragen zum Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst – als drei Themenschwerpunkte – zu vertiefen. Darüber hinaus gibt es hier die Möglichkeit, mit Kommiliton*innen unterschiedlicher Disziplinen in Austausch zu kommen.

 

Diese Veranstaltung wird in Blocksitzungen stattfinden und Seminarsitzungen beinhalten. Vorstellungsbesuche wie Publikumsgespräche nach den Aufführungen, aber auch entsprechende Vor- und Nachbereitungen (bspw. Referate, Plenumsgespräche). Jede Sitzung wird zusätzlich durch verschiedene Expert*innen (Professor*innen unterschiedlicher Fakultäten) mit begleitet werden.

Zum Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst – Studierende, Schauspieler und Experten im Gespräch. Eine Zusammenarbeit des „Zentrum für Religion und Gesellschaft“ (ZERG) und des Theaters Bonn.

Das Theater Bonn und das ZERG setzen seine erfolgreiche Zusammenarbeit auch in der kommenden Spielzeit fort.

Das interdisziplinäre und interfakultäre Zentrum für Religion und Gesellschaft (ZERG) der Universität Bonn möchte in dem Seminar neben dem generellen Kennenlernen des Mediums ‚Theater‘ dem Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst nachgehen.

Die Theaterstücke, die wir sehen werden, beschäftigen sich immer mit dem Menschen im Spannungsfeld von Religion und Kultur, im Spannungsfeld von Identität und Gesellschaft. So wird auch über die Bedeutung des Glaubens in der heutigen Zeit gesprochen werden. Was kann Kunst, was kann Theater in den gesellschaftlichen Diskurs um existentielle Fragestellungen einbringen?Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen werden mit dem Besuch dieses Seminars zudem die Möglichkeit bekommen, in Nachgesprächen in direkten Kontakt mit Experten und Expertinnen, Theatermachern und Theatermacherinnen zu treten und die in den Theatervorstellungen aufgeworfenen Fragen zum Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst - als drei Themenschwerpunkte - zu vertiefen. Darüber hinaus gibt es hier die Möglichkeit, mit Kommilitoninnen und Kommilitonen unterschiedlicher Disziplin in Austausch zu kommen.Diese Veranstaltung wird in Blocksitzungen stattfinden und Seminarsitzungen beinhalten, Vorstellungsbesuche wie Publikumsgespräche nach den Aufführungen, aber auch entsprechende Vor- und Nachbereitungen (bspw. Referate, Plenumsgespräche). Jede Sitzung wird zusätzlich durch verschiedene Experten (Professoren und Professorinnen der unterschiedlichen Fakultäten) mit begleitet werden.

Zum Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst – Studierende, Schauspieler und Experten im Gespräch. Eine Zusammenarbeit des „Zentrum für Religion und Gesellschaft“ (ZERG) und des Theaters Bonn.

Das interdisziplinäre und interfakultäre Zentrum für Religion und Gesellschaft (ZERG: https://www.zerg.uni-bonn.de) möchte in diesem Blockseminar neben dem generellen Kennenlernen des Mediums ‚Theater‘ dem Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst nachgehen.


Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen werden mit dem Besuch dieses Seminars zudem die Möglichkeit bekommen, in Nachgesprächen in direkten Kontakt mit Experten und Expertinnen, Theatermachern und Theatermacherinnen zu treten und die in den Theatervorstellungen aufgeworfenen Fragen zum Verhältnis von Mensch, Religion und Kunst - als drei Themenschwerpunkte - zu vertiefen. Darüber hinaus gibt es hier die Möglichkeit, mit Kommilitoninnen und Kommilitonen unterschiedlicher Disziplin in Austausch zu kommen.

In dieser Spielzeit, die unter dem Motto WIR BRAUCHEN DRINGEND NEUE LÜGEN steht, erzählen die Theaterstücke Geschichten von der Kraft des Lügens. In heutigen Zeiten die Lüge einzufordern, ist gewagt. Dabei kann die Lüge so vieles leisten, was vor allem die einfache Wahrheit nicht vermag. Sie kann Räume jenseits der Wirklichkeit öffnen. Aber was ist eigentlich Wahrheit und Wirklichkeit? Wer sagt, was richtig und was falsch ist, an was wir zu glauben haben? Was ist Glauben? Müssen wir nicht auch Leerstellen in unserer Realität akzeptieren und anerkennen, dass sich die Welt nicht endgültig enträtseln lässt? In dieser Spielzeit geht es in unserem Seminar also vor allem um das Verhältnis von Glauben und Wahrheit, um falschen und wahren Glauben und um die bewusste Auseinandersetzung mit Rationalität und Vernunft. Wir wollen die Gefahr hinter Monopolen auf vermeintlich einzig richtige Wahrheiten aufdecken. Gerade im Universitätskontext sollten wir den Mut zu Nicht-Vernünftigem-Denken aufbringen! Was wir brauchen sind die Spinner, die Träumer, die Unbequemen, die Querköpfe und Freigeister!

Der Prototyp des sympathischen Kämpfers wider die Vernunft ist wohl DON QUIJOTE. Sein starrer Wille, die Welt in ihrer Tristesse nicht zu akzeptieren und einfach loszureiten mit seinem Pferd und seiner Lanze, um den Riesen-Windmühlen den Kampf anzusagen, diese Parabel berührt und amüsiert uns bis heute. In Brechts DIE HEILIGE JOHANNA DER SCHLACHTHÖFE bläst eine einzelne mutige Frau zum Kampf gegen das kapitalistische System der Ausbeutung und will dieses eben nicht als einzige Wahrheit akzeptieren. In der Oper ECHNATON von Phil Glass erhebt sich ein Herrscher zum Gottkönig - seine ganz eigene Auslegung von Wahrheit. Jelineks WUT zeigt, wie fatal es sein kann, wenn man sich in der selbstgerechten Gewissheit wähnt, im Besitz der einzigen (religiösen) Wahrheit zu sein. In Schwabs groteskem Panoptikum DIE PRÄSIDENTINNEN sind alle drei Protagonistinnen fromm - doch jede auf ihre ganz eigene Art... Seien auch Sie mit uns dieses Semester ganz unvernünftig!

Diese Veranstaltung wird in Blocksitzungen stattfinden und Seminarsitzungen beinhalten, Vorstellungsbesuche wie Publikumsgespräche nach den Aufführungen, aber auch entsprechende Vor- und Nachbereitungen (bspw. Referate, Plenumsgespräche). Jede Sitzung wird zusätzlich durch verschiedene Experten (Professoren und Professorinnen der unterschiedlichen Fakultäten) mit begleitet werden.

Als Nietzsche noch vor dem Regal stand - 200 Jahre Universität Bonn 

Kooperation des THEATER BONN mit dem „Zentrum für Religion und Gesellschaft“ (ZERG) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Regie: Christina Schelhas

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Jörg Seip

Das Theater Bonn und das ZERG setzt seine erfolgreiche Zusammenarbeit auch in den kommenden Semestern fort. Im WS 2017/2018 bekommen zudem die Studierenden beider Theologischen Fakultäten und der Philosophischen Fakultät die einmalige Möglichkeit, unter der Anleitung einer professionellen Regisseurin und in enger Kooperation mit dem Theater Bonn selbst eine Theaterproduktion zu erarbeiten. Somit wird die Performance auch Teil des offiziellen Spielplans des Theaters Bonn!

1835 war der Student Karl Marx an der Universität Bonn nicht als Vater des Marxismus bekannt, sondern vor allem für seinen ‚nächtlich ruhestörenden Lärm und Trunkenheit‘.  1946 beschloss Isa Vermehren ihre erfolgreiche Karriere als Kabarettistin zu beenden um in Bonn Katholische Theologie zu studieren. Und ob 1930 Karl Barths offene Dreiecksbeziehung die Gerüchteküche der Bonner Universität beherrschte, können wir nur vermuten. Fest steht jedoch, dass berühmte Persönlichkeiten und Studenten der Bonner Universität wie Friedrich Nietzsche, Karl Barth, Konrad Adenauer, Karl Marx und Isa Vermehren die Geschichte der Stadt Bonn maßgeblich mitgeprägt haben.

2018 feiert die Universität Bonn nun ihr 200-jähriges Jubiläum – der perfekte Anlass für die Bonner Regisseurin Christina Schelhas gemeinsam mit den Studierenden in einer theatralen Performance zurück auf die turbulente, erfolgreiche, tragische und durchaus amüsante Vergangenheit der Universität und ihren beiden Theologischen Fakultäten zu blicken.

In einer Koproduktion zwischen dem ZERG und dem THEATER BONN erarbeiten die Studierenden im Rahmen des Seminars „WAS IST JETZT MIT UNS – Zum Verhältnis von Kunst und Religion – Studierende, Schauspieler und Experten im Gespräch“ einen eigenen Abend, der tief in die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Universität blicken lässt und dabei Fragen nach unserer gegenwärtigen Gesellschaft aufmacht. Unterstützt werden sie dabei vom Ensemble und den Werkstätten des THEATER BONN.

Im Theaterseminar werden die Studierenden unter Anleitung relevante Biographien und geschichtliche Ereignisse recherchieren. Auf Grundlage ihrer Recherche entwickeln sie aus Zeitdokumenten wie Briefen, Berichten, Fotografien oder Zeitungsbeiträgen theatrale Texte und Szenen. Diese Texte werden zu einer Fassung zusammengefügt und in einer Theaterperformance darstellerisch umgesetzt. In der Auseinandersetzung mit historischem Material steht insbesondere die Frage im Vordergrund, inwiefern künstlerische Strategien nicht nur einen Zugang zu Vergangenem eröffnen, sondern diesen Zugriff selbst problematisieren, und ebenso die historische "Wahrheit" in Frage stellen.

Im Seminar werden vor allem künstlerische Mittel untersucht und praktisch ausprobiert um Fakten und Ereignisse einem Publikum sinnlich zugänglich und greifbar zu machen. Im Fokus der Arbeit steht die subjektive Perspektive des Erzählers, die schauspielerische Darstellung (Körperhaltung, Sprache, Ausdruck), sowie die Einwirkung von Musik oder szenografischer Mittel wie Raum und Licht. Die Studenten erhalten Einblick in die Arbeit eines Schauspielers und erfahren was es heißt „auf der Bühne“ zu stehen. Die Grundlagen des Schauspiels werden in spielerischen Übungen zu Sprache, Körperarbeit und Wahrnehmung vermittelt. Im Zentrum steht die Wahrnehmung und Erfahrung der eigenen Präsenz, sowie die Herausforderung sich kreativ auszuprobieren und auszudrücken.

Studierende sollten für die Übungen bequeme Kleidung mitbringen. Zum Gelingen der Theaterproduktion ist regelmäßige Teilnahme unerlässlich und ein Fernbleiben von den Seminarsitzungen und Proben nur in begründeten Ausnahmefällen erlaubt.

Für den detaillierten Programmablauf klicken Sie hier. 

21.04.2017
Organisatorisches / Einführung in die Thematik
Dozenten: Prof. Dr. Albert Gerhards,Charlotte Loesch, Rebecca Johanna Telöken
 
05.05.2017
'Hinter den Kulissen': Theaterführung
Betreuung: Elisa Hempel
 
26.05.2017
Seminar zu Benjamin Brittens Oper 'Peter Grimes'
Dozentin: PD Dr. Irmgard Rüsenberg
Besuch der Oper 'Peter Grimes'
 
02.06.2017
Seminar zu Yassin Musharbashs 'Radikal'
Uraufführung, Auftragsstück des Theaters Bonn
Dozentin: Anette Niefindt-Umlauff, StD’i.K.
Besuch des Theaterstücks 'Radikal' mit anschließendem Nachgespräch.
 
16.06.2017
Seminar zu William Shakespeares 'Der Sturm'
Dozent: Dr. Stefan Plasa
Besuch des Theaterstücks 'Der Sturm' mit anschließendem Nachgespräch.
 
23.06.2017
Seminar zu Elfriede Jelineks 'Abraumhalde'
Dozent: Dr. Peter Clar
Besuch des Theaterstücks 'Abraumhalde' mit anschließendem Nachgespräch.
 
07.07.2017
Seminar zu Henrik Ibsens 'Die Frau vom Meer'
Dozent: PD. Dr. Thomas Fechner-Smarsly
 'Die Frau vom Meer' mit anschließendem Nachgespräch.
 
21.07.2017
Seminarnachbereitung – 'Was ist denn jetzt mit uns?!'
Dozenten: Prof. Dr. Albert Gerhards, Charlotte Loesch, Rebecca Johanna Telöken

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