Vom 21. bis 24. August versammelten sich 60 Teilnehmer*innen aus 20 europäischen Ländern in Budapest zur alle drei Jahre stattfindenden Konferenz der EFTRE unter dem Motto „The art of empowerment”. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie guter Religionsunterricht zu mehr Engagement, Mitgefühl und Gemeinschaft im Klassenzimmer beitragen kann, in Zeiten, in denen Menschen sich individualisieren, oft auch vereinsamen und in ihren Standpunkten verhärten. Mit eindrucksvollen Keynotes von Eszter Kodácsy-Simon, Arniika Kuusisto, Fahimah Ulfat und Bert Roebben lag der Schwerpunkt vor allem auf existenziellen Themen, die Kinder und Jugendliche beschäftigen und verbinden. Zudem haben Marina Kiroudi und Bert Roebben in einem Workshop das ChaPTheR-Projekt vorgestellt. Guter Religionsunterricht muss die Fragen von Kindern und Jugendlichen anhand einer existenziellen Hermeneutik und Didaktik ernst nehmen und methodisch in klare Lernprozesse einbinden. In den verschiedenen Workshops nahm diese existenzielle Bewegung konkrete Gestalt an.
Die EFTRE-Gruppe ist wie eine Familie, die sich über das Zusammensein freut und sich gerne für neue Mitglieder öffnet. Diese Stimmung war in Budapest deutlich zu spüren. In den informellen Momenten wurden viele Pläne geschmiedet, neue Vertreter*innen willkommen geheißen, sensible Themen angesprochen und unterschiedliche Darstellungen von RE in Europa diskutiert. Die Synergie auf dem Campus war groß. Es wurde auch viel gelacht, gut gegessen und getrunken. Am letzten Abend fand eine Bootsfahrt mit Abendessen auf der Donau statt, für viele der Höhepunkt der Konferenz.
Auf der Website von EFTRE (www.eftre.net) werden nach und nach die Texte der Vorträge und Workshops verfügbar sein, ebenso wie die Ankündigung der neuen EFTRE-Konferenz im Sommer 2028. In der Zwischenzeit werden Online-Seminare und -Workshops angeboten. Stay posted!