Universität Bonn

Katholisch-Theologische Fakultät

31. Oktober 2025

Mit Workshop "The Rise and Function of Textualism" beginnt Kooperation zwischen der Hebräischen Universität Jerusalem und der Universität Bonn Beginn der Kooperation zwischen der Hebräischen Universität Jerusalem und der Universität Bonn mit einem Workshop

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11QPaleoLev © Shai Halevi on behalf of the Israel Antiquities Authority - Wikimedia Commons
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Der Workshop "The Rise and Function of Textualism: Concepts, Histories and Traditions of Holy Texts in the Ancient Eastern Mediterranean" am 09. und 10. September 2025 legte die Grundlage für eine längerfristige Kooperation zwischen der Hebräischen Universität Jerusalem und der Universität Bonn. Am Workshop nahmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Jerusalem und Bonn teil.

Die Vorträge diskutierten aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven, welche Auslegungs- und Überlieferungstechniken sich für heilige Texte von der biblischen Zeit bis in die Spätantike entwickelt haben:

  • ‘Holy’ and ‘Unholy’ Texts of Hebrew Scripture (Emanuel Tov, Jerusalem)
  • Textualising and Interpreting Altars: The Altar Laws of Exod 20:24–26 and Deut 27:5–7, and Their Mutual Relation (Stefan Schorch, Jerusalem)
  • Textual Dynamics and Textual Standardization in Daniel 4–6 (Michael Segal, Jerusalem)
  • Traces of Textualism in Qumran? Discerning Ancient and Modern Mindsets (Kirsten Schäfers, Bonn)
  • Pesher Isaiah (Noam Mizrahi, Jerusalem)
  • The Hexapla’s Origin (Yonatan Moss, Jerusalem)
  • SchriftSPIEL nicht allein zur Sinnanreicherung, sondern (auch) zur Ausweitung von Decorum. Ein Pyramidentext auf einem nicht-königlichen Monumentum bereits vor den „Pyramidentexten“ (Ludwig Morenz, Bonn)
  • Diversity as a Blessing (Annette M. Boeckler, Bonn)
  • Textualism and Historicism in Antiochian Exegesis: Polychronios’ Commentaries on Ezekiel and Jeremiah (Nestor Kavvadas, Bonn)
  • Prostrating at the Textual Temple: Space, Body, and Reenactment in the Mishnah (Yael Fisch, Jerusalem)
  • Holy Texts Beyond Words: Textuality and Visuality in the Qur’an and Manichaean Traditions (Hannelies Koloska, Jerusalem)
  • ‘Sacred Texts’ or ‘Holy Men’? Strategic Tensions in the Interpretation of Canon Law (Judith Hahn, Bonn)
  • Sacred Canon? Late Ancient Christian Law between Lists, Rules and Scripture (Shraga Bick, Jerusalem)
  • Canon Formation in Late Antiquity from the Perspective of Comparative Theology (Klaus von Stosch, Bonn)

Der Workshop ist Teil des Projekts „The Rise of Textualism“, das von den Universitäten Bonn und Jerusalem mit einem Collaborative Research Grant in Höhe von 19.334 € gefördert wird. Das Projekt wird von PD Dr. Dr. Nestor Kavvadas und Dr. Kirsten Schäfers, Bonn, zusammen mit Dr. Yonatan Moss, Jerusalem, geleitet und soll eine langfristige Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Instituten (CTSI, Alttestamentliches Seminar, Department of Comparative Religion und Department of Bible) auf den Weg bringen. Das Projekt wird nun durch einen Forschungsaufenthalt von Kirsten Schäfers und Nestor Kavvadas in Jerusalem im Juli 2026 und eine Fortsetzung der Workshops vom 12. bis 17. September 2027 in Bonn weitergeführt.

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