Universität Bonn

Katholisch-Theologische Fakultät

Lehrveranstaltungsarchiv

1. Vorlesung (10100162) Kontinuität und Wandel - Zentrale Themen in der Geschichte des Christentums
 
(M 2, LG 2, M Basis hist. Theol. M Aufbau 2 bibl./syst./prakt., basis historische)
 
Dienstag 10-12 Uhr, HS XIV, 2 SWS
 
Im Rahmen des Einführungsmoduls in die Historische Theologie werden in der Vorlesung grundlegende Themen christlicher Geschichte im Mittelalter und in der Neuzeit angesprochen. Die Spanne reicht von Methoden und Grundlagen des Faches und Fragen der Missionsgeschichte Europas über die Rolle der Karolinger im 8. Jahrhundert und über Fragen der Reformation bis hin zu Problemen der Kirche mit der Französischen Revolution. Gefragt wird immer auch nach Kontinuitäten christlicher Präsenz, nach Reformen und Neuanfängen und auch nach Brüchen in den christlichen Traditionen.
 
Grundlegende Literatur:
 
Arnold Angenendt, Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit von 400 bis 900, Stuttgart ³2001.
Franz Xaver Bischof (u.a.), Einführung in die Geschichte des Christentums, Freiburg/Basel/Wien 2012.
 
Literatur wird zu Beginn der Vorlesung zu jedem Einzelthema bekannt gegeben.
 
Beginn: 11. April 2023


2. Vorlesung (10100164) Struktur und Wandel – Kirche in historischer Perspektive
 
(M 10)
 
Montag, 12-13 Uhr, HS VI, 1 SWS
 
Die Vorlesung wird sich insbesondere mit dem Verhältnis von Kirche und Herrschaft/Staat im Verlauf der Geschichte beschäftigen. Dazu gehören Fragen der Institutionalisierung der „Landeskirchen“ im Mittelalter, das Verhältnis von Papsttum und Herrschaft und die Auseinandersetzungen von Kirche und Staat in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert.
 
Literatur: Wird zu Beginn der Vorlesung bekanntgegeben.
 
 
Beginn: 17. April 2023


3. Vorlesung (10100165) Streitfragen in der Geschichte der Kirche
 
(LA 2)
 
Mittwoch, 10-12 Uhr, HS XIV, 2 SWS
 
Die Vorlesung wird zentrale Streitpunkte der Geschichte vom Frühen Mittelalter bis zur Neuzeit behandeln. Berücksichtigt wird dabei auch der Lehrplan für den Religionsunterricht für Nordrhein-Westfalen.
 
 
Literatur:
Angenendt, Arnold, Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 22000.
 
Kösters, Christoph/Ruff, Mark Edward, Die katholische Kirche im Dritten Reich.
Eine Einführung, Freiburg/Basel/Wien 22018.
 
Weitere Literatur wird in der Vorlesung angegeben.
 
 
Beginn: 12. April 2023
 
 
4. Übung (10100166) Juden und Christen im Rheinland
 
(Prof. Dr. G. Muschiol und Mag. Theol. Daniel E.D. Müller M.Ed., MLitt., B.A.)
 
(M 15/M2, LWP 2, Plus hist)
 
Montag, 14-16 Uhr, SR 2, 2 SWS
 
Aus dem Jahr 321 stammt der älteste Beleg für die Existenz einer jüdi­schen Gemeinde im heutigen deutschen Sprachraum – und er hängt mit der damaligen Colonia Claudia Ara Agrippinensium, der heutigen Stadt Köln zusammen. Die jüdische Geschichte im Rheinland ist also mindes­tens 1700 Jahre alt - und sie ist in weiten Teilen eine gemeinsame Ge­schichte von Juden und Christen.
 
In der Übung soll insbesondere das Verhältnis zwischen Juden und Christen vom Mittelalter bis zur Neuzeit im Mittelpunkt stehen. Zwischen der Koexistenz von Juden und Christen, dem Schutzverhalten von Bischöfen gegenüber den jüdischen Gemeinden und der Verfolgung der Juden durch die Christen findet sich eine Vielfalt unterschiedlicher Um­gangsweisen miteinander. Neben der Arbeit an Texten wird insbesondere das materielle Erbe dieses Verhältnisses zu untersuchen sein, dazu sind Exkursionen geplant. Die Veranstaltung ist abgestimmt mit der Übung der AKG „Antike Schlüsseltexte zum Verhältnis des Christenums zum Judentum“.
 
Das Modul Plushist. wird mit einem e-Portfolio abgeschlossen.  
 
Literaturhinweise:
 
Battenberg, Friedrich, Das europäische Zeitalter der Juden, Darmstadt 1990.
 
Grübel, Monika/Mölich, Georg (Hg.) Jüdisches Leben im Rheinland. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln 2005.
 
Heid, Ludger/Schoeps, Julius H./Sassenberg, Marina (Hg.), Wegweiser durch das jüdische Rheinland, Berlin 1992.
 
Herzig, Arno, Jüdische Geschichte in Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, München 2022.
 
Toch, Michael, Die Juden im mittelalterlichen Reich (=Enzyklopädie deutscher Geschichte 44) München 2003.
Mutius, H.G. von (Hg.), Efraim b. Yaaqov von Bonn. Hymnen und Gebete, Hildesheim 1989.
 
 
Schieffer, Rudolf, Die ältesten Judengemeinden in Deutschland, Paderborn 2015.
 
 
Beginn: 17. April 2023
 
 
5. Seminar (10100163) Katholische Kirche im Nationalsozialismus – Einführung in das Studium der MNKG
 
(Prof. Dr. G. Muschiol durch Mag. Theol. A. Busch)
 
(M 2, LG 2, M Basis hist. M Aufbau 2 bibl./syst./prakt., Basis historische)
 
Montag, 8 - 10 Uhr, SR 3
 
Das Proseminar bietet eine Einführung in das Studium der Neueren Kir­chengeschichte.
Mit der Erstaufführung von Der Stellvertreter von Rolf Hochhuth im Jahr 1963 entwickelt sich eine große Diskussion über die Rolle des Papstes und der Katholischen Kirche in der Zeit der nationalsozialistischen Dikta­tur, die bis heute andauert. Welche Rolle hat der Papst, welche haben die katholischen Bischöfe in Deutschland gespielt? Wie hat sich die katho­lische Kirche zum Antisemitismus positioniert? Welche Formen und Moti­vationen christlichen Widerstandes gab es? Dieses Seminar möchte sich dieser Fragen annehmen, anhand von Quellen bearbeiten und in den historischen Kontext einordnen.
 
Methodisch wird im Proseminar die grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweise eingeübt, angewandt und vertieft. Fragestellungen und Methoden der Kirchengeschichte stehen dabei im Mittelpunkt (z.B. Lite­raturrecherche, Quellenanalyse). Bis zum Abschluss des Proseminars sollen so alle notwendigen Arbeitsschritte zum Verfassen einer Haus­arbeit eingeübt sein.

Studienleistungen:
- Genaue Studienleistungen werden noch veröffentlicht
- Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- Hausarbeiten sind möglich (Textteil: 30.000 - 40.000 Zeichen inklusive Leerzeichen)

Die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Einführende Literatur:
Christoph Kösters/Mark Edward Ruff (Hg.), Die katholische Kirche im Dritten Reich. Eine Einführung, Freiburg 2011.
Karl-Joseph Hummel/Michael Kißener (Hg.), Die Katholiken und das Dritte Reich. Kontroversen und Debatten, Paderborn 2, 2010.
 
Beginn: 17. April 2023
 
 
6. Seminar (UNIVERSITÄT KÖLN 10100207) Macht und Mission im Frühmittelalter – Einführung in das Studium der Mittleren und Neueren Kirchengeschichte
 
(Prof. Dr. G. Muschiol durch Mag. Theol. Sr. Jakoba Zöll)
 
Donnerstag, 16– 17.30 Uhr, Seminarraum S 92
2 SWS
 
Europa befindet sich um 400 im Umbruch: Das Weströmische Reich kann dem inneren und äußeren Druck immer schlechter stand halten, es bilden sich gentile Reiche auf römischem Reichsgebiet, Rom wird 410 durch Alarich erobert und geplündert, große Städte verlieren an Attraktivität, die Bevölkerung wird durch Pestwellen bis zu einem Drittel reduziert, es entwickeln sich lokale Nationalsprachen, die Literalität nimmt rapide ab und es entwickelt sich eine oral geprägte Kultur. Und die Religion? Wie entwickelt sich das Christentum in Europa im breiten Übergangsstreifen von der Spätantike zum Frühmittelalter? Welche theologischen und machtpolitischen Überlegungen prägen und prägt das Christentum Europas von 400 bis 800? Und warum werden im 7. und 8. Jahrhundert Missionare wie Columban, Bonifatius und Lioba so wichtig und erfolgreich?
 
Diesen Fragen wird im Seminar gemeinsam nachgegangen. Dafür stehen zunächst die unterschiedlichen Spielarten des Christentums im Zentrum, die für die Geschichte des europäischen Mittelalters prägend werden: Das angelsächsische und das irische Christentum. Durch Missionare und Missionarinnen gelangen beide Strömungen aufs europäische Festland und prägen das entstehende Frankenreich entscheidend mit. Die Symbiose zwischen politischer Macht und religiöser Mission steht hier im Zentrum der Überlegungen im Seminar.
 
Das Seminar "Macht und Mission im europäischen Frühmittelalter" ist ein Proseminar, daher steht gleichwertig neben der inhaltlichen Beschäfti­gung die Einführung in die Methodik der Mittleren und Neueren Kirchen­geschichte. Im Laufe des Semesters lernen Sie die Kirchengeschichte als Theologische Fachdisziplin kennen und erlernen deren spezifische Methodik [Historisches Lesen; Quellenanalyse und Anfertigen einer kirchengeschichtlichen Seminararbeit].
 
 
Literatur:
 
Vorbereitende Lektüre ist für das Proseminar vor Beginn des Seminars nicht notwendig. Im Verlauf des Seminars wird eine gemeinsame Materi­alsammlung und Literaturliste angelegt.

Folgende Werke empfehlen sich parallel zum Seminar:

Angenendt, Arnold, Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit von 400 bis 900, Stuttgart 20013.

Ritter, Adolf Martin (Hg.)/Leppin, Volker (Hg.), Mittelalter (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen. Ein Arbeitsbuch. Bd. 2) Göttingen 20219. [Quellensammlung!]

Stegmann, Andreas/ Deuschle, Matthias A./ Wasmuth, Jennifer, Proseminar Kirchengeschichte. Einführung in die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, Tübingen 2022.
 
Beginn: Donnerstag, 13. April 2023
 
Siehe Kölner Lehrveranstaltungsverzeichnis.
 
 
7. Forschungskolloquium (100100167) Oberseminar: Neue Forschung in der MNKG
 
Die Veranstaltung richtet sich an HabilitandInnen und DoktorandInnen sowie an ExamenskandidatInnen, die ihre Abschlussarbeit im Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte schreiben.
Interessenten melden sich bitte unter ikg@uni-bonn.de an.

1. Vorlesung (10100158) Glaube und Geschichte und Gesellschaft
(M 9, M Aufbau 1 Hist., Aufbau Hist.) 
Dienstag, 10-12 Uhr, HS XIV, 2 SWS
 
In der Vorlesung werden die gesellschaftlichen Dimensionen christlichen Handelns in der Geschichte vorgestellt, darüber hinaus auch die spezifische Wirkung der Orden und geistlichen Bewegungen auf die Gesamtheit der Christen in der Welt.
 
Literatur:
Frank, Karl Suso, Grundzüge der Geschichte des christlichen Mönchtums, Darmstadt 51993.
Weitlauff, Manfred, Kirche im 19. Jahrhundert, Regensburg 1998.

Beginn: Dienstag, 11. Okt. 2022

2. Vorlesung (10100159) Christentum zwischen Gewalt und Toleranz
(M 14) 
Montag, 12-13 Uhr, HS XV, 1 SWS
 
Das Christentum hat zu unterschiedlichen Zeiten in seiner Geschichte mit religiösen Gemeinschaften außerhalb der Kirche, aber auch mit innerkirchlichen Gruppen immer wieder Auseinandersetzungen gehabt, die bis zu gewaltsam ausgetragenen Konflikten reichen konnten. Von der Inquisition über die Kreuzzüge bis zum Verhältnis zwischen Juden und Christen in Mittelalter und Neuzeit reichen die Themen der Vorlesung.
 
Literatur:
Angenendt, Arnold, Toleranz und Gewalt. Das Christentum zwischen Bibel und Schwert, Münster 92018.

Beginn: Montag, 10. Okt. 2022

 

3. Hauptseminar (10100160) Barbarossa und das Rheinland
(LM1, M Aufbau 1 hist., Aufbau Hist.)
Montag, 16-18 Uhr, Seminarraum 2, 2 SWS
 
1122, vor 900 Jahre, wurde Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, geboren. Im Seminar soll die Bedeutung des Kaisers für das Rheinland im Mittelpunkt stehen – diese reicht von seiner eigenen Krönung in Aachen bis zur Heiligsprechung Karls des Großen, von der Installierung Rainalds von Dassel als Kanzler des Reiches (mit weitreichenden Folgen für die Frömmigkeit der Kölner Kirche) bis zur Förderung der Zisterzienser und der Prämonstratenser. Barbarossa war intensiv an den Reformen und Erneuerungen des 12. Jahrhunderts beteiligt. Diesen Spuren soll – auch durch den gemeinsamen Besuch der derzeitigen Jubiläumsausstellung – nachgegangen werden.
 
Einführende Literatur:
Constable, Giles, The reformation of the twelfth century, Cambridge 1996.
Görich, Knut, Friedrich Barbarossa. Eine Biographie, München 2022.
Rueß, Karl-Heinz/Bühler, Arnold (Hg.), Friedrich Barbarossa (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst 36) Göppingen 2015.

Beginn: Montag, 10. Okt. 2022
 

 
4. Seminar (10100157) Macht und Mission im europäischen Frühmittelalter. Einführung in das Studium der MNKG
(Prof. Dr. G. Muschiol durch Mag. Theol. Sr. Jakoba Zöll)
(M2, LG2, M Basis hist., M Aufbau 2 bibl./syst./prakt., Bas. hist.)

Montag, 10-12 Uhr, Seminarraum 4


Europa befindet sich um 400 im Umbruch: Das Weströmische Reich kann dem inneren und äußeren Druck immer schlechter stand halten, es bilden sich gentile Reiche auf römischem Reichsgebiet, Rom wird 410 durch Alarich erorbert und geplündert, große Städte verlieren an Attraktivität, die Bevölkerung wird durch Pestwellen bis zu einem Drittel reduziert, es entwickeln sich lokale Nationalsprachen, die Literarität nimmt rapide ab und es entwickelt sich eine oral geprägte Kultur. Und die Religion? Wie entwickelt sich das Christentum in Europa im breiten Übergangsstreifen von der Spätantike zum Frühmittelalter? Welche theologischen und machtpolitischen Überlegungen prägen und prägt das Christentum Europas von 400 bis 800? Und warum werden im 7. und 8. Jahrhundert Missionare wie Columban, Bonifatius und Lioba so wichtig und erfolgreich?
Diesen Fragen wird im Seminar gemeinsam nachgegangen. Dafür stehen zunächst die unterschiedlichen Spielarten des Christentums im Zentrum, die für die Geschichte des europäischen Mittelalters prägend werden: Das angelsächsische und das irische Christentum. Durch Missionare und Missionarinnen gelangen beide Strömungen aufs europäische Festland und prägen das entstehende Frankenreich entscheidend mit. Die Symbiose zwischen politischer Macht und religiöser Mission steht hier im Zentrum der Überlegungen im Seminar.
Das Seminar "Macht und Mission im europäischen Frühmittelalter" ist ein Proseminar, daher steht gleichwertig neben der inhaltlichen Beschäftigung  die Einführung in die Methodik der Mittleren und Neueren Kirchengeschichte. Im Laufe des Semesters lernen Sie die Kirchengeschichte als Theologische Fachdisziplin kennen und erlernen deren spezifische Methodik [Historisches Lesen; Quellenanalyse und Anfertigen einer kirchengeschichtlichen Seminararbeit].

Beginn: Montag, 17. Okt. 2022

 

 
5. Seminar (10100161) Theologie für die Gegenwart. Perspektiven für die theol. Genderforschung
(Prof. Dr. G. Muschiol durch Mag. Theol. Sr. Jakoba Zöll)  
(LWP2, M 15 / M 23)

Montag, 18-19.30 Uhr, Seminarraum 2, 2 SWS


Geschlecht, bzw. Gender ist heute ein allgegenwärtiges Thema. Ob in Politik, Sprache, Kirche oder Alltag, überall wird über Gender und die dazugehörigen Theorien diskutiert. Auch in der Theologie ist die Genderforschung längst angekommen. Welchen Beitrag kann die Genderforschung innerhalb der Theologie und ihren Teildisziplinen leisten? Wie lassen sich gendertheoretische Fragestellungen in das eigene theologische Arbeiten integrieren? Und ist Gender eigentlich relevant für alle theologischen Disziplinen oder nur ein Orchideenfach der Theologie?
 In der von der Arbeitsstelle für theologische Genderforschung angebotenen Übung „Theologie für die Gegenwart. Perspektiven der Theologischen Genderforschung” stehen diese Fragen im Mittelpunkt.
In der Übung werden zunächst Grundlagen, Methodik und Anliegen der Theologischen Genderforschung erarbeitet.
Im Fokus stehen nach dieser grundlegenden Einführung ganz konkrete Forschungsfelder der Theologischen Genderforschung innerhalb der Theologie. Vertreter:innen aller Fachrichtungen der Theologie (praktische, systematische, historische und biblische Theologie) geben in den einzelnen Sitzungen Einblicke in die je eigenen gendertheologischen Forschungsfelder. So stehen in jeder Sitzung neu konkrete Themen und Forschungsfragen im Mittelpunkt, die Genderforschung und Exegese/Dogmatik/Fundamentaltheologie/Religionspädagogik/Kirchengeschichte u.s.w. fruchtbar zusammenbringen. Gemeinsam werden diese Themenkomplexe beispielhaft erarbeitet und deren Relevanz für die Theologie gemeinsam erörtert.
Sie erhalten so einen breiten Einblick in die Vielgestaltigkeit gendertheologischen Arbeitens und lernen ein gesamttheologisches Analysekriterium mit hoher Gegenwartsrelevanz an konkreten Forschungsfragen kennen.

Die Uhrzeit der Übung wird in der ersten Sitzung am 17. Oktober um 18:00 Uhr gemeinsam vereinbart.
Beginn: Montag, 17. Okt. 2022

 

 
6. Seminar (UNIVERSITÄT KÖLN 10100162) Katholische Kirche im Nationalsozialismus. Einführung in das Studium der MNKG
(Prof. Dr. G. Muschiol durch Mag. Theol. A. Busch

Freitag, 10-11.30 Uhr, 103 Seminarraum S 76, 2 SWS
 
Das Proseminar bietet eine Einführung in das Studium der Neueren Kirchengeschichte.
Mit der Erstaufführung von Der Stellvertreter von Rolf Hochhuth im Jahr 1963 entwickelt sich eine große Diskussion über die Rolle des Papstes und der Katholischen Kirche in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur, die bis heute andauert. Welche Rolle hat der Papst, welche haben die katholischen Bischöfe in Deutschland gespielt? Wie hat sich die katholische Kirche zum Antisemitismus positioniert? Welche Formen und Motivationen christlichen Widerstandes gab es? Dieses Seminar möchte sich dieser Fragen annehmen, anhand von Quellen bearbeiten und in den historischen Kontext einordnen.
Methodisch wird im Proseminar die grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweise eingeübt, angewandt und vertieft; Fragestellungen und Methoden der Kirchengeschichte stehen dabei im Mittelpunkt (z.B. Literaturrecherche, Quellenanalyse). Bis zum Abschluss des Proseminars sollen so alle notwendigen Arbeitsschritte zum Verfassen einer Hausarbeit eingeübt sein.
Methodisch wird im Proseminar die grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweise eingeübt, angewandt und vertieft. Fragestellungen und Methoden der Kirchengeschichte stehen dabei im Mittelpunkt (z.B. Literaturrecherche, Quellenanalyse). Bis zum Abschluss des Proseminars sollen so alle notwendigen Arbeitsschritte zum Verfassen einer Hausarbeit eingeübt sein.

Studienleistungen:
- Genaue Studienleistungen werden noch veröffentlicht
- Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- Hausarbeiten sind möglich (Textteil: 30.000 - 40.000 Zeichen inklusive Leerzeichen)

Die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Das Seminar beginnt am 21. Oktober 2022.
Einführende Literatur:
Christoph Kösters/Mark Edward Ruff (Hg.), Die katholische Kirche im Dritten Reich. Eine Einführung, Freiburg 2011.
Karl-Joseph Hummel/Michael Kißener (Hg.), Die Katholiken und das Dritte Reich. Kontroversen und Debatten, Paderborn 2, 2010.
 
Beginn: Freitag, 21. Okt. 2022
 
Siehe Kölner Lehrveranstaltungsverzeichnis.
 

 

7. Forschungskolloquium (100100163) Oberseminar: Neue Forschung in der MNKG
Die Veranstaltung richtet sich an HabilitandInnen und DoktorandInnen sowie an ExamenskandidatInnen, die ihre Abschlussarbeit im Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte schreiben.
Interessierte melden sich bitte unter ikg@uni-bonn.de an.

1. Vorlesung (10100801) Kontinuität und Wandel - Zentrale Themen in der Geschichte des Christentums
(M 2, LG 2, M Basis hist. Theol.)
Mittwoch 10-12 Uhr, HS VII, 2 SWS
 
Im Rahmen des Einführungsmoduls in die Historische Theologie werden in der Vorlesung grundlegende Themen christlicher Geschichte im Mit­telalter und in der Neuzeit angesprochen. Die Spanne reicht von Metho­den und Grundlagen des Faches und Fragen der Missionsgeschichte Europas über die Rolle der Karolinger im 8. Jahrhundert und über Fragen der Reformation bis hin zu Problemen der Kirche mit der Französischen Revolution. Gefragt wird immer auch nach Kontinuitäten christlicher Prä­senz, nach Reformen und Neuanfängen und auch nach Brüchen in den christlichen Traditionen.

Grundlegende Literatur:
Arnold Angenendt, Das Frühmittelalter. Die abendländische Christen­heit von 400 bis 900, Stuttgart ³2001.
Franz Xaver Bischof (u.a.), Einführung in die Geschichte des Christen­tums, Freiburg/Basel/Wien 2012.
 
Literatur wird zu Beginn der Vorlesung zu jedem Einzelthema bekannt gegeben.
 
Beginn: Mittwoch, 06. April 2022

 
2. Vorlesung (10100802) Moderne und Milieu – Die Katholische Kirche im 20. Jahrhundert
(M 17, M Aufbau 1 hist.Theol., M Aufbau 2 syst./prakt./bibl. Theol)

Dienstag, 10-12 Uhr, HS VII, 2 SWS
 
Die Entwicklung der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert, sowohl für Deutschland als auch für die Weltkirche, zeigt bemerkenswerte Transformationsprozesse, deren historische Kontexte und Bedeutungen im Mittelpunkt der Vorlesung stehen werden. Themen werden u. a. sein die Entwicklung des katholischen „Milieus“, die Rolle der Liturgischen Bewegung, der politische Katholizismus, Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus, Kirche in der jungen Bundesrepublik, Vatikanum II und Würzburger Synode.
Zu den Themen der Vorlesung werden regelmäßig Quellentexte zusammengestellt, deren zeitnahe Lektüre Voraussetzung für das Verständnis der Vorlesung ist. Prüfungsrelevante Pflichtlektüre wird zu jedem Einzelthema zu Beginn der Vorlesung bekanntgegeben.

Literatur:
Alberigo, Guiseppe, Die Fenster öffnen. Das Abenteuer des Zweiten Vatikanischen Konzils, Zürich 22007 und weitere Auflagen.

Damberg, Wilhelm, Moderne und Milieu (1802-1998) (Geschichte des Bistums Münster 5), Münster 1998.

Hürten, Heinz, Deutsche Katholiken 1918-1945, Paderborn 1992.

Hummel, Karl-Joseph (Hg.), Zeitgeschichtliche Katholizismusforschung. Tatsachen, Deutungen, Fragen. Eine Zwischenbilanz (VKfZg B 100) Paderborn 2004.

Kösters, Christoph/Ruff, Mark Edward (Hg.), Die katholische Kirche im Dritten Reich. Eine Einführung, Freiburg 2011.

Pesch, Otto Hermann, Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Vorgeschichte, Verlauf, Ergebnisse, Nachgeschichte, Würzburg 21994 und weitere Auflagen.


Beginn: Dienstag, 05. April 2022

 

3. Hauptseminar (10100803) Gleiche Würde – ungleiche Rechte? Geistliche Frauen im Mittelalter (mit Exkursion)
(M 17, M Aufbau 1 hist.Theol., M Aufbau 2 syst./prakt./bibl. Theol)

Montag, 14-16 Uhr, (Raum 2.015, SR 3), 2 SWS

Frauenrollen in der mittelalterlichen Gesellschaft sind ein vieldiskutiertes Thema – von der völligen Unterdrückung aller Frauen bis zur vermeintlichen Emanzipation selbständiger Beginengemeinschaften reichen die Vorstellungen.
Im Seminar sollen die besonderen Möglichkeiten geistlicher Frauen zur Überwindung klassischer Rollenschemata untersucht werden. Welche Möglichkeiten hatten Äbtissinnen in ihren Herrschaftsbereichen? Wie selbständig oder doch von den Herkunftsfamilien geprägt war das Leben von Klosterfrauen? Und wie emanzipiert waren Beginen wirklich?
Alle diese Fragen und Konzepte sollen anhang einer bestimmten „Klosterlandschaft“ untersucht werden, so daß regionale Besonderheiten und landesherrschaftliche Vorprägungen in die Realität geistlicher Frauengemeinschaften einbezogen werden können.
Neben regelmäßigen Seminarsitzungen umfaßt das Seminar eine Exkursion vom 8.-10. Juni 2022 (in der vorlesungsfreien Exkursionswoche nach Pfingsten). Alle weiteren Informationen in der ersten Sitzung des Seminars am 4. April 2022.

Einführende Literatur:

Bodarwé, Katrinette, Sanctimoniales litteratae. Schriftlichkeit und Bildung in den    ottonischen Frauenkommunitäten Gandersheim, Essen und Quedlinburg, Münster 2004.
Böhringer, Letha, Geistliche Gemeinschaften für Frauen im mittelalterlichen Köln (=Libri Rhenani Series Minor 5) Köln 2009.
Felten, Franz J.,  Vita religiosa sanctimonialium. Norm und Praxis des weiblichen religiösen Lebens vom 6. bis zum 13. Jahrhundert, hg. von Christine Kleinjung       (=Studien und Texte zur Geistes- und Sozialgeschichte des Mittelalters 4) Korb 2011.
Frings, Jutta (Hg.), Krone und Schleier. Kunst aus mittelalterlichen Frauenklöstern. Ausstellungskatalog Essen/Bonn, München 2005.
Gleba, Gudrun, Reformpraxis und materielle Kultur. Westfälische Frauenklöster im späten Mittelalter, Husum 2000.
Hamburger, Jeffrey (Hg.), Frauen – Kloster – Kunst. Neue Forschungen zur Kulturgeschichte des Mittelalters, Turnhout 2007.
Hengst, Karl (Hg.), Westfälisches Klosterbuch, Bde. 1-3, Münster 1992/1994/2003.
Kier, Hiltrud/Gechter, Marianne (Hg.), Frauenklöster im Rheinland und in Westfalen, Regensburg 2004.
Muschiol, Gisela, Versorgung, Unterdrückung, Selbstbestimmung? Religiöse Frauengemeinschaften als Forschungsfeld, in: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 27 (2008) 13-25.

Beginn: Montag, 04. April  2022

 

4. Seminar (10100804) Auf den Spuren Luthers – Zentrale Orte der Reformation
(Prof. Dr. G. Muschiol durch Mag. Theol. A. Busch )
(LWP 2 / M 15/M23)

Die Übung findet als Exkursion am 1. – 3. Juli samt vorbereitender Sitzung statt.

Die Reformation ist eines der prägendsten Ereignisse der Neuzeit. Die seit Jahrhunderten bestehende Reichskirche wird gespalten und eine neue Konfession entsteht. Dreh- und Angelpunkt der Reformation und der protestantischen Identitätsfindung ist der (ehemalige) Augustinermönch Martin Luther. Zentrale Wirkungsstätten Luthers werden im Zuge der Konfessionalisierung zu Identitäts- und Erinnerungsorten für die evangelische Kirche. Im Zuge der nationalen Einigung Deutschlands im 19. Jh. entstehen in diesem Zusammenhang auch nationale Erinnerungsorte.
Im Mittelpunkt der Übung steht die dreitägige Exkursion, bei der zentrale Orte der Reformation und der protestantischen Identität (Wartburg, Lutherhaus in Eisenach; Augustiner-Eremiten-Kloster Erfurt etc.) besichtigt werden sollen. In den vorbereitenden Sitzungen werden die Grundlagen für die nachfolgende Exkursion gelegt. In der Übung wird auch auf die Deutungsmacht von Erinnerungsorten eingegangen werden.

Studienleistungen:
- Teilnahme an der Exkursion
- Übernahme eines Impulsreferates
Die genauen Teilnahmebedingungen werden bei der Vorbesprechung besprochen.

Termine:
- Vorbesprechung: 6. Mai 2022, 16 Uhr c.t., SR 3
- Vorbereitende Sitzung: 21. Mai 2022, 9-12 Uhr, SR 4
- Exkursion: 1.-3. Juli 2022
Kostenbeitrag: ca. 100 € (weitere Zuschüsse sind beantragt)

Anmeldung unter annobusch[at]uni-bonn.de bis zum 22.04.2022 erforderlich.

Einführende Literatur:

Leppin, Volker, Die Reformation (Geschichte Kompakt) Darmstadt 22017.
Reinhard, Volker, Luther der Ketzer. Rom und die Reformation, München 2016.
 

5. Seminar (UNIVERSITÄT KÖLN 10100805) Klöster in Köln - Zwischen Grundbesitz und Frömmigkeit.
(Prof. Dr. G. Muschiol)
Dienstag, 16– 17.30 Uhr, 107b Seminarraum B I (Kerpener Str. 20)
2 SWS

Im Seminar soll die Entwicklung einer kirchlichen „Sonderwelt“ am Beispiel der Stadt Köln nachgezeichnet werden. Keine andere Stadt des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Deutschen Reiches hatte in ihren Mauern mehr Konvente als die Stadt Köln.
Im Seminar soll einerseits die Vielfalt geistlicher Entwürfe einer vermeintlich einheitlichen „Mönchtums“ untersucht werden, andererseits sollen die spezifischen Bedingungen der „Klosterlandschaft Köln“ eruiert werden. Zu den Leitfragen der gemeinsamen Arbeit gehören Fragen nach der religiösen Begründung einer christlichen Absonderung, zu den grundlegenden Entwürfen einer Ordensidentität (Regeln und Konstitutionen), zum Verhältnis von Männern und Frauen unter klausurierten Bedingungen, zur wirtschaftlichen Grundlage dieser autonomen Institutionen und zur Wirkungsweise in die jeweils zeitgenössische städtische Gesellschaft Kölns hinein.
Das Seminar wird als Präsenzveranstaltung stattfinden. Nach einführenden Seminarsitzungen sind mehrere Exkursionen in Köln geplant.

Grundlegende Literatur zur Vorbereitung:
Klaus Gereon Beuckers, Köln: Die Kirchen in gotischer Zeit (=Stadtspuren. Denkmälier in Köln 24) Köln 1998.
Karl Suso Frank, Grundzüge der Geschichte des christlichen Mönchtums, Darmstadt 51993.
Elias Füllenbach (Hg.), Mehr als Schwarz und Weiß. 800 Jahre Dominikanerorden, Regensburg 2016.
Hegel, Eduard (Hg.), Geschichte des Erzbistums Köln, 5 Bde, Köln 1971-1987.
Historische Gesellschaft Köln (Hg.), Geschichte der Stadt Köln (geplant 13 Bde, erschienen 10 Bände) Köln 2004-2021.
Heiner Jansen u. a. (Hg.), Der historische Atlas Köln. 2000 Jahre Stadtgeschichte in Karten und Bildern, Köln 2003
Gert Melville, Die Welt der mittelalterlichen Klöster. Geschichte und Lebensformen, München 2012.
Stefan Pohl/Georg Mölich, Das rechtsrheinische Köln. Seine Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart, Köln 1994.
 
Weitere Spezialliteratur wird in der Veranstaltung vorgestellt.

Beginn: Dienstag, 05. April 2022

Siehe Kölner Lehrveranstaltungsverzeichnis.


6. Forschungskolloquium (100100569) Oberseminar: Neue Forschung in der MNKG
Die Veranstaltung richtet sich an HabilitandInnen und DoktorandInnen sowie an ExamenskandidatInnen, die ihre Abschlussarbeit im Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte schreiben.
Interessenten melden sich bitte unter ikg@uni-bonn.de an.

 

7. Seminar (10100711) Männerwelten – Frauenwelten? Was Geschlecht in der Theologie bedeuten kann.
(Prof. Dr. G. Muschiol durch Mag. Theol. Sr. Jakoba Zöll)

(M 15 / M 23, M hist+)
Montag, 10-12 Uhr (Raum 2.015, SR 3), 2 SWS

Geschlecht, bzw. Gender ist heute ein allgegenwärtiges Thema. Ob in Politik, Sprache, Kirche oder Alltag, überall wird über Gender und die dazugehörigen Theorien diskutiert. In der von der Arbeitsstelle für theologische Genderforschung angebotenen Übung „Männerwelten - Frauenwelten? Was Geschlecht in der Theologie bedeuten kann“ soll Gender als wissenschaftliches Analysekriterium erarbeitet werden. In der ersten Hälfte der Übung wird die historische Entwicklung der Kategorie Gender in den Geisteswissenschaften und der Rezeption in der Theologie und der Katholischen Kirche im Fokus stehen. In der zweiten Hälfte werden konkrete Beispiele aus der Kirchengeschichte bearbeitet, an denen der spezielle Blickwinkel des Analysekriteriums Gender für kirchengeschichtliches Arbeiten erprobt werden soll.

1. Vorlesung (10100802) Klosterkultur im Mittelalter
M 17, M Aufbau 1 hist.Theol., M Aufbau 2 syst./prakt./bibl. Theol

Mittwoch, 10-12 Uhr, HS VII, 2 SWS

Die Entwicklung der Klöster und religiösen Gemeinschaften im Mittel­alter hat unmittelbare Auswirkungen bis in die heutige Gesellschaft. Das reicht von der Überlieferung antiker Texte über die Entwicklung von Schulen bis in die universitäre Praxis der ¾ Stunden-Schritte. Nicht zu­letzt waren Klöster – Männer- wie Frauenkonvente – Seismographen für Frömmigkeitsentwicklungen und für Reformen, bei all dem auch wirt­schaftlich unverzichtbaren Teile der mittelalterlichen Gesellschaft.
Die Vorlesung will der Prägekraft klösterlicher Kultur nachspüren und ihre historischen „Überreste“ kontextualisieren.

Einführende Literatur:
Brehm, Christiane (Hg.), Macht des Wortes. Benediktinisches Mönchtum im Spiegel Europas. Beiheft zur Sonderausstellung in der Stiftung Klos­ter Dalheim, Münster 2011.
Frank, Isnard Wilhelm (Hg.), Lexikon des Mönchtums und der Orden, Stuttgart 22013.
Frank, Karl Suso, Geschichte des christlichen Mönchtums, Darmstadt 62010.
Hamburger, Jeffrey (Hg.), Frauen – Kloster – Kunst. Neue Forschungen zur Kulturgeschichte des Mittelalters, Turnhout 2007.
Melville, Gert, Frommer Eifer und methodischer Betrieb. Beiträge zum mittelalterlichen Mönchtum, Köln 2014.

Beginn: Mittwoch, 13. Oktober 2021

Im kommenden Sommersemester 2022 wird zu Modul M 17 eine Vorlesung zum 20. Jahrhundert angeboten.

 
2. Vorlesung (10100804) Streitfragen in der Geschichte des Christentums
(LA 2)

Dienstag, 10-12 Uhr, HS XIV, 2 SWS
 
Die Vorlesung wird zentrale Streitpunkte der Geschichte vom Frühen Mittelalter bis zur Neuzeit behandeln. Berücksichtigt wird dabei auch der Lehrplan für den Religionsunterricht für Nordrhein-Westfalen.

Literatur:
Angenendt, Arnold, Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 22000.
Kösters, Christoph/Ruff, Mark Edward, Die katholische Kirche im Dritten Reich. Eine Einführung, Freiburg/Basel/Wien 22018.
Weitere Literatur wird in der Vorlesung angegeben.
 
Beginn: Dienstag, 12. Oktober 2021

 

3. Seminar (10100801) Antisemitismus oder Antijudaismus. Ein kirchenhistorischer Überblick - Einführung in das Studium der Mittleren und Neueren Kirchengeschichte.
(M2, LG 2, M Basis hist. Theol.)
(Prof. Dr. G. Muschiol durch Mag. Theol. A. Busch)

Donnerstag, 16-18 Uhr (SR 4), 2 SWS

Das Proseminar bietet eine Einführung in das Studium der Mittleren und Neueren Kirchengeschichte. Nicht nur durch die verschiedenen Anschläge und Angriffe auf jüdische MitbürgerInnen der jüngeren Vergangenheit, sondern auch angesichts der bleibenden Verantwortung aufgrund der Shoa ist der Antisemitismus ein brandaktuelles und viel diskutiertes Thema. Oft wird dem Christentum eine Mitschuld an der Entstehung des rassistisch motivierten Antisemitismus gegeben. Das Seminar untersucht die ambivalente Beziehung des Christentums zum Judentum und gibt einen kirchenhistorischen Überblick über das Verhältnis zueinander. Es geht dabei auf Höhen und Tiefen des Verhältnisses ein. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf dem 19. und 20. Jahrhundert und der Vermischung von Antijudaismus und Antisemitismus in dieser Zeit liegen.
Methodisch wird im Proseminar die grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweise eingeübt, angewandt und vertieft. Fragestellungen und Methoden der Kirchengeschichte stehen dabei im Mittelpunkt (z.B. Literaturrecherche, Quellenanalyse). Bis zum Abschluss des Proseminars sollen so alle notwendigen Arbeitsschritte zum Verfassen einer Hausarbeit eingeübt sein.

Studienleistungen:
- Genaue Studienleistungen werden noch veröffentlicht
- Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- Hausarbeiten sind möglich (Textteil: 30.000 - 40.000 Zeichen inklusive Leerzeichen)

Die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Einführende Literatur:

Brechenmacher, Thomas, Der Vatikan und die Juden. Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2005.
Lohrmann, Klaus, Die Päpste und die Juden. 2000 Jahre zwischen Verfolgung und Versöhnung, Düsseldorf 2008.

Beginn: Donnerstag, 21. Oktober 2021

 

4. Hauptseminar (10100803) Die Gegenwart der Geschichte: Das Vatikanum II. als historisches Ereignis
(M 17, LM1)

Montag, 16–18 Uhr, (Raum 2.015, SR 3), 2 SWS

Alle Bereiche der Theologie der Gegenwart sind durch die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils berührt. Jeder einzelne der in Rom verabschiedeten Texte ist aber mehr als nur ein Text – er ist Ergebnis eines komplizierten historischen Prozesses, der durch die Dynamik der internationalen Versammlung in Rom in bestimmte Bahnen gelenkt wurde. Und es sind keineswegs nur Bischöfe, die diese historischen Prozesse beeinflußt haben – neben zahlreichen priesterlichen Beratern ist auch der Anteil gläubiger Katholikinnen und Katholiken an den Beratungen nicht zu unterschätzen. Nicht erst der „Synodale Weg“ ist ein gemeinsames Beratungsorgan aller Katholiken – die Wurzeln heutiger Entwicklungen liegen im Vatikanum II. Im Seminar wird es explizit darum gehen, die historischen Dimensionen des Zweiten Vatikanischen Konzils sichtbar zu machen.
Das Seminar wird weitgehend auf gemeinsamer Quellenlektüre beruhen. Dazu ist die Bereitschaft notwendig, intensive Lektüre zu betreiben.

Einführende Literatur:

Alberigo, Guiseppe, Geschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils 1962-1965, 4 Bände, Mainz 1997-2006 (deutsche Ausgabe hg. von Klaus Wittstadt und Günter Wassilowsky).
Heyder, Regina/Muschiol, Gisela (Hg.), Katholikinnen und das Zweite Vatikanische Konzil. Petitionen, Berichte, Fotografien, Münster 2018.
Pesch, Otto Hermann, Das Zweite Vatikanische Konzil, Würzburg 22001.

Beginn: Montag, 18. Oktober 2021

Im kommenden Sommersemester 2022 wird zu Modul M 17 ein Seminar (mit Exkursion) zu mittelalterlicher Klostergeschichte angeboten.
 

5. Forschungskolloquium (1010080) Oberseminar: Neue Forschung in der MNKG
Die Veranstaltung richtet sich an HabilitandInnen und DoktorandInnen sowie an ExamenskandidatInnen, die ihre Abschlussarbeit im Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte schreiben.
Interessenten melden sich bitte unter ikg@uni-bonn.de an.


6. Seminar (UNIVERSITÄT KÖLN 10100807) Antisemitismus oder Antijudaismus. Ein kirchenhistorischer Überblick - Einführung in das Studium der Mittleren und Neueren Kirchengeschichte.
(Prof. Dr. G. Muschiol durch Mag. Theol. A. Busch )

Freitag, 10-11.30 Uhr (Raum 103 Seminarraum S66), 2 SWS

Das Proseminar bietet eine Einführung in das Studium der Mittleren und Neueren Kirchengeschichte.
Nicht nur durch die verschiedenen Anschläge und Angriffe auf jüdische MitbürgerInnen der jüngeren Vergangenheit, sondern auch angesichts der bleibenden Verantwortung aufgrund der Shoa ist der Antisemitismus ein brandaktuelles und viel diskutiertes Thema. Oft wird dem Christentum eine Mitschuld an der Entstehung des rassistisch motivierten Antisemitismus gegeben. Das Seminar untersucht die ambivalente Beziehung des Christentums zum Judentum und gibt einen kirchenhistorischen Überblick über das Verhältnis zueinander. Es geht dabei auf Höhen und Tiefen des Verhältnisses ein. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf dem 19. und 20. Jahrhundert und der Vermischung von Antijudaismus und Antisemitismus in dieser Zeit liegen.
Methodisch wird im Proseminar die grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweise eingeübt, angewandt und vertieft. Fragestellungen und Methoden der Kirchengeschichte stehen dabei im Mittelpunkt (z.B. Literaturrecherche, Quellenanalyse). Bis zum Abschluss des Proseminars sollen so alle notwendigen Arbeitsschritte zum Verfassen einer Hausarbeit eingeübt sein.

Studienleistungen:

- Genaue Studienleistungen werden noch veröffentlicht
- Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- Hausarbeiten sind möglich (Textteil: 30.000 - 40.000 Zeichen inklusive Leerzeichen)

Die genauen Modalitäten werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
 
Einführende Literatur:
Brechenmacher, Thomas, Der Vatikan und die Juden. Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2005.
Lohrmann, Klaus, Die Päpste und die Juden. 2000 Jahre zwischen Verfolgung und Versöhnung, Düsseldorf 2008.
 
Beginn: Freitag, 22. Oktober 2021
Siehe Kölner Lehrveranstaltungsverzeichnis.

Wird geladen